Am 03. Dezember ist der „Internationale Tag der Menschen mit Behinderungen“
Dieser Tag ist ein Aktions-Tag.
Deshalb finden an diesem Tag in vielen Ländern Aktionen statt, die auf die (Menschen-)Rechte von Menschen mit Behinderungen hinweisen.
Wegen Corona können viele Aktionen nicht oder nur in einem kleinen Rahmen stattfinden. Der Tag ist also leiser als sonst. Umso wichtiger finde ich als einer von Behinderung betroffener EUTB®-Berater meine Stimme in diesen schwierigen Zeiten für Menschen mit Behinderung zu erheben.
Im Fernsehen wurden Berichte gezeigt und auch in verschiedenen Zeitungen konnte ich lesen, dass einige Menschen mit Behinderungen Schwierigkeiten wegen Corona haben. Vielerorts wurde es schwierig, wegen fehlender Unterstützungskräfte, auch Assistenz genannt, wenn diese aufgrund von Corona selbst ausfielen und somit die ohnehin knapp bemessene Versorgung von Assistenten zusätzlich belasteten. Besonders schwierig wurde es, wenn ein Mensch mit (einer komplexen) Behinderung selbst schwer an Corona erkrankte oder verstorben ist. Deshalb gelten vor allem in diesen Einrichtungen besondere Regeln, die Menschen mit Behinderungen vor Corona schützen. Diese Regeln stehen im Infektions-Schutz-Gesetz. Besondere Regeln waren, dass Menschen mit Behinderungen, die Einrichtungen leben durften ihre Angehörigen nicht sehen. Oder alle Menschen eine Maske tragen müssen. Auf besonderen Schutz muss man bei den Menschen achten, die aufgrund ihrer Behinderung keine Maske tragen dürfen oder auch nicht geimpft werden können. Auch im Ost-Alb-Kreis, weiß ich von Leiter:innen und Mitarbeitende aus den Einrichtungen der Behindertenhilfe, dass sie sehr bemüht sind, diese ganzen Regeln zum Schutz vor Corona einzuhalten und den Menschen mit Behinderungen trotzdem ein gutes Leben zu bieten. Auch Angehörige und Menschen mit Behinderungen selbst, berichten mir, dass es sehr belastend ist unter diesen Umständen zu Leben.
Grund genug zum internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen an Menschen-Rechte zu erinnern. Menschen-Rechte sind Rechte die jeder Mensch deswegen hat, weil er ein Mensch ist. Für Menschen mit Behinderungen wurde zusätzlich die UN-Behindertenrechtskonvention 2009 in Deutschland zum Gesetz. Es sagt, das Menschen-Rechte in allen Lebensbereichen gelten müssen. Es ist egal, ob es ein Virus auf der Welt gibt oder einzelne Menschen oder (politische) Gruppen meinen, dass Menschen mit Behinderungen beschützt werden müssen oder nicht dazugehören.
Deshalb ist es meine Aufgabe als EUTB®-Berater zu sagen: STOP – Teilhabe ist ein Menschen-Recht! Also muss überlegt werden, wie die Teilhabe von Menschen mit Behinderung zu organisiert werden. Es muss möglich sein das gefährdete Menschen gesund bleiben und trotzdem wieder im öffentlichen Leben mitmachen und Spaß haben können. Dabei sind die Wünsche und Bedürfnisse der einzelnen Menschen im Mittelpunkt. Die Politik muss hierfür sichere Rahmen-Bedingungen schaffen und sich darum kümmern das ganz persönliche Hilfen bezahlt werden. Die EUTB®-Beratung hilft Menschen mit Behinderungen dabei, sich zu entscheiden wie sie leben wollen. Die Berater wissen wie hierfür die notwendigen Hilfen zu bekommen sind.
Bleiben Sie Gesund und Aktiv!
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